ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) stellt nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene vor große Herausforderungen im Alltag. Konzentrationsschwierigkeiten, Impulsivität und ein mangelndes Zeitgefühl erschweren oft den Tagesablauf. Genau hier setzt die Ergotherapie an – mit gezielten Maßnahmen, die den Alltag strukturieren und mehr Selbstständigkeit ermöglichen.
Was ist Ergotherapie bei ADHS?
Die Ergotherapie verfolgt das Ziel, Menschen mit ADHS bei der Bewältigung alltäglicher Anforderungen zu unterstützen. Durch individuell angepasste Therapieansätze werden Fähigkeiten gefördert, die für eine bessere Organisation, Aufmerksamkeit und emotionale Regulation notwendig sind.
Zu den typischen ergotherapeutischen Maßnahmen gehören:
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Aufbau von Alltagsstrukturen (z. B. mithilfe von Wochenplänen oder visuellen Hilfsmitteln)
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Förderung der Konzentration durch gezielte Übungen
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Training von Selbstwahrnehmung und Impulskontrolle
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Eltern- und Umfeldberatung, um die Therapie auch im häuslichen Rahmen zu unterstützen
Mehr zu ergotherapeutischen Angeboten bei ADHS finden Sie auf der Seite des Therapieteam Rheine.
Struktur schafft Sicherheit
Kinder mit ADHS profitieren enorm von klaren Strukturen. Ein fester Tagesablauf, visualisierte To-do-Listen und Rituale helfen, den Tag vorhersehbar zu gestalten. In der Ergotherapie werden diese Strukturen gemeinsam mit dem Kind erarbeitet und Schritt für Schritt im Alltag eingeführt.
Auch Erwachsene mit ADHS können lernen, durch kleine Veränderungen im Alltag große Wirkung zu erzielen – z. B. durch Kalender-Apps, Routinen oder gezieltes Zeitmanagement.
Zusammenarbeit ist entscheidend
Die besten Erfolge werden erzielt, wenn Ergotherapeuten, Eltern, Lehrer und ggf. Ärzte eng zusammenarbeiten. Nur so kann ein ganzheitlicher Therapieansatz gelingen. Das Therapieteam Rheine arbeitet interdisziplinär und individuell angepasst auf die Bedürfnisse jedes Patienten.
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Fazit:
Ergotherapie bietet bei ADHS eine wertvolle Unterstützung zur Alltagsbewältigung. Durch gezielte Strategien und eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten kann mehr Struktur, Sicherheit und Lebensqualität geschaffen werden – für Kinder wie auch Erwachsene.